Vogelhaus und Gartenzwerg im Garten

Foto: Flickr / euphoriefetzen


Das Vogelhaus ist die Zweitwohnung vieler Vögel, die in der kalten Jahreszeit in so manch einem Garten überwintern. Dies machen sie natürlich nicht ohne Hintergedanken, sie wollen von uns gefüttert werden! Im Sommer vergnügen sich zeitweilig die Vögel, darin ihren Plausch zu halten und fliegen weiter in andere Bäume und Sträucher.

Es gibt viele Arten von Vogelhäusern: Kleine, große, geschnitzte, bemalte, oft selbst gebastelte! Die Einfluglöcher sollten gerade so groß sein, dass Vögel hineinkommen – und kein anderes Tier. Ein Vogelhaus gehört zum Garten wie die Blumen in die Wiese. Es schmückt  das grüne Zuhause der gefiederten Bewohner und lockt viele Arten von Vögeln an, die zu beobachten eine wahre Freude ist. Überrascht ist man oft, was für Arten sich im Garten tummeln. Da Vögel an ihrem Futterplatz Spuren hinterlassen, ist das Vogelhaus regelmäßig zu säubern. Deshalb ist es auch anzuraten, das Vogelhaus so zu platzieren, dass sich darunter Rasen oder bepflanzte Beete befinden, denn auf Betonplatten oder der Terrasse kann es zu unliebsamen Verschmutzungen kommen.

Hat der Garten einen Gartenteich, ein Gartenhäuschen oder eine Laube, die nach getaner Arbeit zum Ausruhen einlädt, schaut es noch heimeliger aus, wenn da etwas steht, das den Garten belebt und dem Gartenbesitzer Freude bereitet: Ein lustiger Geselle, ein Gartenzwerg! Ganz beliebt sind die Gartenzwerge in Vor-, Stein- und Schrebergärten.

Zum Ursprung des Gartenzwerges

Woher stammt der Gartenzwerg und warum lieben vor allem deutsche Gartenbesitzer diese lustigen Wichtel? Er entstand um 1880 in Thüringen und begann von dort aus seine Reise durch Deutschland. Doch auch in Österreich, der Schweiz und Frankreich kann man Gartenzwerge in den Gärten finden! Die Vorläufer der Gartenzwerge waren die Gnome und Holzfiguren, die Zwerge aus den Märchen und Sagen und in den früheren Jahren die Zwergfiguren in den  Prunkgärten zur Zeit des Manierismus und des Barock. Gartenzwerge gibt es in allen Größen von ca. 30 cm bis zu 1 Meter und größer! Der klassische Gartenzwerg ist männlich,  hat eine rote Zipfelmütze, einen blauen oder gelben Pullover und eine grüne Jacke. Dazu eine grüne oder blaue Hose. Die Haare und der Bart sind weiß, lustige blaue Augen blicken hervor, und die roten Lippen sind zu einem Lächeln geformt. Ihre Kinder werden diese kleinen lustigen Figuren im Garten lieben. Sie können etwa für eine Gartenparty mit Kindern diese bunten Wichtel benutzen.

Das Material des Gartenzwerges ist schlagfest, frostsicher und farbecht. Gartenzwerge werden Massen produziert,  aber auch in aufwendiger Handarbeit gefertigt. Dabei sieht man am Ergebnis, wie liebevoll daran gearbeitet wurde. Die Farben können im Laufe der Zeit verblassen, da sie dauerhaft den UV-Strahlen ausgesetzt sind. Es gibt spezielle Farben, um den lieben Gartengast aufzupolieren. Ursprünglich wurden Gartenzwerge aus gebranntem Ton und sogar aus Marmor und viel später aus Keramik hergestellt, dann kamen Versuche aus Gips, die aber dem Wetter nicht lange Stand hielten. Heute ist der Gartenzwerg ein Produkt aus wetterfestem Kunststoff. Und meist sind die lustigen Gesellen mit besonderen Dekorationen ausgestattet: Zu jedem Thema kann man finden, was man sucht.

Gartenzwerge mit Geschichte

Die Beliebtheit des Gartenzwerges ist bei uns unverändert. Er mag vielleicht kitschig und altmodisch für manchen Menschen sein, aber gerade deshalb kommt er so gut an. In der Schweiz wurde die Vereinigung für den Schutz des Gartenzwerges etabliert, um die korrekte Darstellungsweise der bunten Wichtel zu erhalten. In Frankreich gib es ein anderes Phänomen. Dort werden Gartenzwerge aus den Gärten gestohlen und in den Wäldern ausgesetzt, um diese zu befreien!

Ein Vogelhaus auf einer langen Stange und darunter zwei bis drei Gartenzwerge, das ist doch ein wunderbarer Anblick für jeden Garten. Viel Spaß beim Dekorieren!

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