Carport im Garten gefällig?

Foto:Flickr /schoschie


Ruft man sich einen Garten vor sein geistiges Auge, so mag der eine an einen abenteuerlichen Großstadtdschungel mit langem Gras, wilden Gewächsen und einer Schaukel in der Mitte für sämtliche Kinder im Dorf denken, der andere sich einen gepflegten japanischen Garten mit angelegten Steinwegen und Springbrunnen mit Buddhafigur erträumen. Doch wer denkt schon an einen Carport?

Denn vor allem wird die Assoziation mit Pflanzen hervorgerufen, vielleicht die zu einer Terrasse und eventuell einem Gartenteich oder Swimmingpool. Die wenigsten kommen ad hoc auf den Gedanken, einen Teil des Gartens für ihr Kraftfahrzeug zu nutzen und dieses durch den Bau eines Carports  sowohl vor Diebstahl, als auch vor äußeren Witterungseinflüssen zu schützen.

Ein Carport ist eine geeignete Lösung für all diejenigen, die genau diese beiden Komponenten vereinbaren möchten, allerdings über keine immobile Garage, sondern nur einen Abstellplatz für den Wagen verfügen. Hier einen Schutz zu bauen, gestaltet sich als gar nicht so problematisch, und mit dem richtigen Werkzeug und etwas Geschick kann selbst in die Hand genommen werden, was später selbst per Hand in die Vorrichtung gelenkt wird.

Zunächst: Im Prinzip ist alles, was Sie zum Bau eines Carports benötigen, in gut ausgestatteten Baufachmärkten zu erhalten oder kann online bestellt werden. Und je nach Geschicklichkeit, Zeit- und finanziellem Aufwand, haben Sie die Wahl zwischen Bausätzen für Einzel- oder Doppelcarports, den unterschiedlichsten Holzarten, bereits zugeschnittenen Seitenwänden und Blumenranken für eine reizvolle Optik. Ob Zeltplane oder Ziegeldach: Ihr Geschmack bestimmt diese Gartendekoration, die sich wie auch passende Gartenmöbel perfekt in bereits vorhandene Baumarrangements und Blumenbeete zu integrieren vermag. Vergessen Sie aber auf keinen Fall, wie wichtig korrekte Verarbeitung ist, denn auch wenn Sie bei hochsommerlichen Temperaturen Ihren Carport bauen, so kommt der nächste Winter bestimmt – mit Schnee, Frost und Windböen. Im Großen und Ganzen sind die jeweiligen Eckpfeiler entscheidende Faktoren bezüglich dessen, wie lange Ihr Carport überleben wird. Der Aufstellung des Rahmens folgt die Konstruktion der Seitenwände – alles in allem ist Ihre eigens gebaute Garage durchschnittlich innerhalb von zwei Tagen bezugs- bzw. befahrfertig. Wenn Ihnen also trotz exakter Anleitung nicht ganz geheuer ist bei dem Gedanken, sämtliche Pflastersteine exakt nebeneinander setzen zu müssen oder Fenster aus Glas oder Kunststoff einzubauen, ohne dass sich nach einer Weile Regenwasser seinen Weg ins Innere bahnt, so greifen Sie doch auf professionelle Hilfe zurück. Diese Investition lohnt allemal gegenüber den Kosten, die im Falle einer Schlechtverarbeitung auf Sie zukommen könnten.

Achtung!

Bevor Sie allerdings loslegen mit der Zimmerei: Wie auch bei sonstigen Grundstücksveränderungen, sollten Sie sich auch beim Carport vor dem ersten Spatenstich nach einer eventuell einzuholenden Baugenehmigung erkundigen. Denn je nach Größe und Material mögen nachbarschaftliche Erwägungen oder Denkmalschutzgesichtspunkte eine bedeutende Rolle für Ihr Vorhaben spielen.

[via: blog-garten]

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