Im Frühling zieht es alle großen und kleinen Hobbygärtner und die Grillliebhaber in den Garten. Wer einen eigenen Garten am Haus oder außerhalb besitzt, freut sich schon im Winter auf die im Sommer stattfindenden Grillfeste, im Schatten des alten großen Nussbaums oder der Edelkirsche, an der man schon als Kind geschaukelt hat. Nach einem langen und eisigen Winter sehnt sich der Mensch nach Farben und sonniger Wärme, nach grünen Gärten, bunten Blumen und Schatten spendenden Bäumen. Bäume sind Pflanzen, deren überirdischer Teil verholzt und klar durch seine zwei Bestandteile Stamm und Habitus (Krone) definierbar ist. Pflanzen, Blumen und besonders Bäume sind für unser Wohlbefinden enorm wichtig, da sie Tieren und anderen Pflanzen perfekte Lebensräume bieten, Sauerstoff erzeugen und den ökologischen Kreislauf aufrechterhalten. Ein Baum zeichnet sich besonders durch seine Größe aus, aber auch kleine strauchartige Vertreter fallen unter die Begriffsdefinition der Bäume und werden als baumartig von Sträuchern abgegrenzt.
Gute Planung ist notwendig
Ein bunt gemischter Garten, in dem sich Büsche, Blumen und Kräuter die Hände reichen, ist wunderbar anzusehen. Bäume dienen vor allem der Strukturgebung und der Gestaltung des Gartens. Der Hobbygärtner unterscheidet bei Bäumen ganz einfach zwischen Laub- und Nadelbäumen. Beim Pflanzen sollte jedoch beachtet werden, dass Bäume sehr alt und groß werden können. Deswegen muss man vor dem Kauf die maximale Größe des gewünschten Baumes eruieren. Manche Bäume wachsen eher langsam, andere wiederum enorm schnell. Wer lange Wartezeiten vermeiden möchte, kann sich für einen älteren oder ausgewachsenen Baum entscheiden. Da ein Baum eine jahrzehntelange Investition ist, sollten Standort und Baumwahl gut geplant und durchdacht werden. Es ist nicht nur ärgerlich, sondern auch traurig, wenn ein Baum nahe einer Grundstücksgrenze gepflanzt wurde, und dann nach Jahren wieder gefällt werden muss.
Wahl des Baumes
Die Wahl des Baumes hängt nicht nur von der Grundstücksgröße, sondern auch vom persönlichen Geschmack ab. Beim Baumkauf sollte auf einen festen und geraden Stamm, einen festen Ballen (Wurzeln) und auf eine gleichförmige Krone geachtet werden. Im Herbst und Frühling sind die besten Zeiten, einen Baum zu pflanzen, wobei Containerbäume auch ganzjährig in den Garten gesetzt werden können. Größere Baumsorten haben im ersten Jahr mit dem Windwiderstand zu kämpfen und sollten eine kleine Hilfestellung erhalten. Wenn man sie mit einem Strick an einem Pfahl festbindet, wird das Zerreißen der Haarwurzeln durch den Wind und dadurch späteren Anwachsschwierigkeiten vermieden.
Laubbäume
Laubbäume eignen sich zur ganzjährigen Gestaltung des eigenen Gartens und sind in den meisten Fällen sommergrün. Ein wunderbarer Vorteil ist, dass man die Jahreszeiten beobachten kann. Das Eigenleben des Baumes und seine Veränderung ist ein sehenswertes Schauspiel. Im Herbst fallen die goldenen Blätter zu Boden, im Frühling sprießen die ersten Knospen, im Sommer gibt der Laubbaum sehr viel Schatten und im Winter bringt er Licht und Luft in den Garten. Wer jedoch auch im Winter einen grünen Garten vorzieht, sollte die Gartenstruktur mit immergrünen Laubhölzern wie Kirschlorbeer und Nadelbäumen aufmischen.
Nadelbäume
Bei Nadelbäumen und Koniferen handelt es sich um immergrüne Bäume. Ihre Blätter haben sich aufgrund von klimatischen Bedingungen umgeformt, damit sie Kälte und Trockenheit besser trotzen können. Aufgrund der Robustheit der immergrünen Bäume, geben sie dem Garten ganzjährig eine grüne Struktur und sind deswegen besonders beliebt. Sie tauchen in unterschiedlichen Formen auf, und auch die Farbe der Nadeln variiert zwischen Grün-, Grau-, Blau- über Gelbtönen. Nadelbäume sollten aber mit Bedacht gesetzt werden, da sie im Winter sehr düster und kalt oder sogar starr wirken können.