Es ist ratsam, die Weichen für einen zum Haus optimal passenden Garten bereits sehr früh zu stellen. Am besten ist es, wenn der zukünftige Garten von vornherein in die Hausplanung mit einbezogen wird und auch während der „akuten“ Bauphase nicht vollkommen aus dem Blick verschwindet.
Haus und Garten in harmonischem Einklang
Die Architektur des Hauses ist ein maßgebender Faktor bei der Gartengestaltung. Nur wenn Haus und Garten miteinander harmonieren, präsentieren sie sich am Ende auch als perfekte Einheit. So wird zu einem hypermodernen Architektenhaus, das überwiegend aus Glas und Stahl besteht, ein gepflegter und geometrisch angelegter Garten gut passen. Ein wild durcheinander wachsender Bauerngarten mit vielen Beeten und Wildblumen passt wahrscheinlich eher zu einem Holz- oder rustikalen Landhaus. Deshalb ist es ratsam, spätestens in der Hausbauphase einen groben Überblick über die Gartengestaltung zu haben. Die Aufteilung in Terrasse, Rasenflächen, Beete und größere Pflanzungen, sollte ebenfalls vor der endgültigen Fertigstellung des Wohnhauses klar sein.
Gute Planung verspricht hohes Einsparpotenzial
Solange die Handwerker mit ihren Maschinen und Materialien noch am bzw. im Haus aktiv sind, ist es relativ kostengünstig möglich, beispielsweise eine Terrasse oder diverse Betoneinfassungen zusätzlich in Auftrag zu geben. Später müssten alle Gerätschaften erst wieder aufwändig herbei geschafft werden, was die Baukosten des Einfamilienhaus in die Höhe treibt. Meist ist der Gartenweg gleichzeitig der Weg zu einer Tür ins Haus. Falsche Planungen bedeuten hier oft jahrelanger Ärger oder nicht unerhebliche Zusatzkosten für eine spätere Korrektur.
Intelligent pflanzen, immer das Haus im Blick
Größere Anpflanzungen, wie Sträucher, Hecken oder Bäume können bereits in einigen Jahren so groß geworden sein, dass sie bei ungünstigem Standort die Zimmer im Haus dauerhaft verdunkeln. Daran sollte jeder Häuslebauer sowohl bezüglich der bereits auf dem Grundstück vorhandenen Gewächse, als auch bei Neuanpflanzungen denken. Sollten sich auf dem Baugrundstück beispielsweise ein oder mehrere geschützte Bäume befinden, die nicht so ohne Weiteres gefällt werden dürfen, so sollte das Haus so ausgerichtet werden, dass deren Schatten später nicht stört. Andererseits wird aus einer kleinen Birke vor dem Küchenfenster ganz schnell ein großer Baum, der die Sicht auf den restlichen Garten verdecken kann.
Bild: Garten Impressionen von blumenbiene, CC-BY