Die Lilie – Königliche Sommerblume

Foto:Flickr / Carina Greger


Kaum eine andere Blume kann eine derartige Eleganz mit einer derart fantastischen und atemberaubenden Schönheit in Einklang bringen, wie es die Lilie vermag. Diese Sommerblume, die an Form und Farbenpracht von den wenigsten Blumen Konkurrenz bekommt, erfreut jeden Betrachter beim reinen Anblick und erinnert ihn an die Schönheiten im Leben.


Anspruchsvolle Blume

So wunderschön die Lilie auch ist, zählt sie aber auch zu den anspruchsvollsten Sommerblumen. Sie bedarf viel Pflege und benötigt einen sonnigen Ort im Garten, der ihr ab und zu allerdings auch ein wenig Schatten schenkt – am besten gedeiht das Gewächs, liegen die Blüten in der Sonne und der Fuß der Blume im Schatten. Kein leichtes Unterfangen! Und Staunässe sollte unter keinen Umständen vorliegen. Anspruchsvoll wie eine Königin, lassen sich Lilien immerhin stets gut mit Rosen kombinieren. Nebeneinander gedeihen sie normalerweise prächtig und geben ein an Schönheit wirklich nicht mehr zu überbietendes Duett.

Gartenhybride

Sollte man sich mit Lilien nicht sehr gut auskennen, trotzdem allerdings nicht auf sie verzichten wollen, kann man getrost zu der Sonderform der widerstandsfähigen Gartenhybriden greifen. Diese gedeihen auch unter weniger optimalen Umständen und sind auch weniger anfällig gegen Virenbefall.

Das Pflanzen einer Lilienzwiebel

Wer eine Lilie nicht bereits als Pflanze erstehen, sondern selber setzen möchte, sollte beim Einkauf darauf achten, dass die Zwiebeln frisch sind, da die Lilie sonst womöglich nicht so gedeiht, wie gewünscht. Die Zwiebeln sollten sofort gepflanzt werden – als idealer Zeitpunkt gilt der Herbst. Die Erde sollte möglichst luftig sein und in ihrer Tiefe in etwa einer zweieinhalbfachen Zwiebelhöhe entsprechen. Sobald die Pflanze gewachsen ist, sollte der Stängel gut gestützt werden, um ein Abknicken aufgrund von Wind und Wetter zu vermeiden. Blüten trägt die Blume normalerweise in den Sommermonaten Juni und Juli. Dann kann man sich an ihrer vollendeten Pracht erfreuen.

Anfälligkeit

Lilien sind anfällige Blumen. Blattläuse, die Viren auf die Blume übertragen, hinterlassen Symptome verkrüppelter, gefleckter Blätter. Außerdem fressen so genannte Lilienhähnchen Blätter und Triebe. Eine dritte Möglichkeit der Zerstörung dieser Blume bildet die so genannte Botrytis. Diese tritt dann auf, wenn die Blume in einem feuchten Gebiet sehr viel Wasser, aber zu wenig Luft erhält.

Bodenunterschiede

Lilie ist nicht gleich Lilie: Während die reinweiße Madonnenlilie eines kalkreichen Bodens bedarf, würde die japanische Goldbandlilie, die auch im Halbschatten blüht, in einen solchen Boden gepflanzt eingehen. So sollte sich der Besitzer einer Lilie sich vor deren Erwerb gründlich über diese bestimmte Sorte informieren. Eines haben alle Lilien allerdings gemeinsam: Ihre Schönheit sucht ihresgleichen.

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